Na klar, Du hast es sicher auch schon bemerkt ...

... spätestens seit Corona steht alles, was essbar ist und aus dem eigenen Garten kommt, bei den Menschen hoch im Kurs: Gemüse ist total „trendy“. Dabei geht es längst nicht nur darum, eine Gurke von einem Radieschen zu unterscheiden - weit gefehlt! Der echte Gemüseprofi kennt auch solche eher ungewöhnlichen Pflanzen wie Pastinake, Ananastomate oder blauen Blumenkohl. Wie bitte, sagt Du? Ja, genau - der Beruf des Gemüsegärtners ist nämlich ein echter Profiberuf: Der Gemüsegärtner weiß, wie man als Fachmann Gemüse produziert, weiß um Pflanzenarten und -sorten, um ihre Früchte, über das, was sie zum Wachsen und Gedeihen brauchen, wie man sie vor Schäden und Schädlingen schützt – und wie und wofür man sie später verwenden kann. Von der Bodenvorbereitung und der Aussaat oder Pflanzung über die Unkrautregulierung bis zur Ernte setzen die Gemüsegärtner zahlreiche Maschinen ein.  Damit bist Du nicht nur der Anbaufachmann, sondern kannst hier auch bestens beraten und verkaufen.

Übrigens wird „bio“ ...

... im Gemüsebau ganz großgeschrieben, Du wirst also auch ein Bio-Fachmann. Mit dem wachsenden Trend zum Gemüse wirst Du damit ein immer begehrterer Profi, der sich bestens auskennt – und durchaus auch mal von Ernährungsberatern oder der Presse als Experte gehört wird. Nachhaltigkeit ist übrigens im Gemüsebau ein Riesenthema. Du wirst von Marienkäfern zur Blattlausbekämpfung, von Streichelwagen für Basilikum, die für robustere Pflanzen sorgen, von Aquaponik, einem Verfahren, bei dem Fisch- und Pflanzenzucht kombiniert werden, oder vom „Natural Branding“, also der Laserbeschriftung von Gemüse, hören. Dieses macht Umverpackungen überflüssig. Alles noch „böhmische Dörfer“ für Dich? Nicht mehr lange, wenn Du in diesen überaus trendigen und innovativen Beruf einsteigst.

Voraussetzung ...

... die Du mitbringen solltest

  • Grundsätzliches Interesse an Pflanzen
  • Ein hohes Maß an Zuverlässigkeit
  • Die Fähigkeit, im Team zu arbeiten
  • Die Bereitschaft, im Gewächshaus und viel draußen zu arbeiten
  • Ein Grundverständnis für Mathematik
  • Interesse für (Computer-)Technik

Vergütung & Karrierechancen

Ausbildung & Vergütung

Die Ausbildung zum Gemüsegärtner beträgt in der Regel drei Jahre, bei einer bereits abgeschlossenen Berufsausbildung, Fachabitur und Abitur ist sie verkürzbar. Die Ausbildung findet dual statt – im Betrieb und an bestimmten Wochentagen oder blockweise in der Berufsschule. Die Azubivergütung liegt monatlich je nach Bundesland zwischen 615 Euro im ersten und 763 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Berufseinsteiger verdienen jährlich zwischen 25.000 Euro und 30.000 Euro brutto.
 

Karrierechancen

Arbeit finden Gemüsegärtner in allen möglichen Größenordnungen von Gemüsebaubetrieben –  vom Kleinstbetrieb bis zum Großunternehmen mit vielen Hektar Anbaufläche. Regional erzeugtes Gemüse boomt, entsprechend gut sind die Aussichten für Gemüsegärtner. Vielleicht möchtest Du nach mindestens zwei Praxisjahren auch die Meisterprüfung absolvieren oder noch ein Studium dranhängen? Letzteres ist mit entsprechender Berufserfahrung auch hier sogar ohne Hochschulreife möglich.

Gemüsegärtner

STELLENANGEBOTE

AUSBILDUNGSBETRIEBE

Du möchtest die interessanten Tätigkeiten eines Gemüsegärtners kennen lernen?
 

Freie Stellen findest du hier

©Akarawut  - stock.adobe.com - #225130462